Die ersten Beispiele für das, was wir normalerweise „Architektur“ nennen, auf Sardinien stammen aus der Zeit um 4000 v. Chr. und beziehen sich auf die Kultur der Bonu Ighinu. Dies sind die ersten „künstlichen Höhlengräber“, die eindeutig von der Notwendigkeit zeugen, den natürlichen Raum, in dem die Menschen lebten, zu verändern.
In der darauffolgenden Kultur von Ozieri zeigt sich dieses Bedürfnis in einer noch markanteren Form, mit den sogenannten Domus de Janas, den „Allées Couvertes“, den Megalithkreisen, den Dolmen und den Menhiren.
In der Nuraghenzeit, am Ende der antiken Bronzezeit, entstanden die ersten Protonuragen, während in der mittleren Bronzezeit mit dem Bau der ersten echten Nuraghen begonnen wurde, die aus einem Turm mit kreisförmigem Grundriss und einem sich nach oben verengenden Profil bestanden. In der jüngeren und letzten Bronzezeit änderte sich die Form der Nuraghen und es wurden echte Festungen errichtet, um die sich Dörfer entwickelten. In der nuragischen Architektur finden sich auch die Grabanlagen der Riesen, Heiligtümer und Brunnentempel.
Mit der Ankunft der Phönizier und Karthager wurde auf Sardinien die erste urbane Zivilisation geboren, deren Gebäude nicht nur aus Stein, sondern auch aus rohen Ziegeln und Lehmmörtel gebaut wurden. Die sakrale Architektur ist auf Sardinien durch zahlreiche Zeugnisse vertreten, ebenso wie die Grabarchitektur (Kammergräber).
Während der römischen Herrschaft entdeckten die wichtigsten Städte der Insel die für die römische Welt typischen architektonischen Typen der öffentlichen, zivilen und religiösen Gebäude (Forum, Theater, Tempel und Bäder), wie die Beispiele von Cagliari, Nora, Tharros und Turris Libisonis (Porto Torres) belegen.
Die Architektur nach der Krise des Römischen Reiches wird im Wesentlichen durch eine Bautätigkeit repräsentiert, die mit der heiligen Umgebung verbunden ist, wie die frühchristlichen und byzantinischen Kirchen belegen.
Ab Mitte des 11. Jahrhunderts, als die Insel nun in die vier Gerichtskönigreiche aufgeteilt war, begann die romanische Architektur zu blühen, und es wurden Kirchen und Klöster aus lokalem lithischem Material gebaut (Kalkstein, Vulkanit, Granit, Basalt, manchmal kombiniert, um Farbkontraste zu erzeugen).
Mit dem Eintritt von Genua und Pisa in die sardische Geschichte wurden die Städte der Insel mit Mauern, Türmen und Bastionen bereichert, während ab dem 14. Jahrhundert, mit der Eroberung der Insel durch die Aragoneser, gotisch-katalanische Formen eingeführt wurden.
Diese Sprache hielt lange an und war mit manieristischen und barocken Formen verflochten, bis im 19. Jahrhundert die neoklassizistische Architektur aufkam. Dies sind die Voraussetzungen für den Eklektizismus der Stile, der das frühe 20. Jahrhundert prägte.
In den zwanzig Jahren des Faschismus wurden wichtige Beispiele rationalistischer Gebäude erwähnt. In der Nachkriegszeit entstanden unabhängig von den Interventionen, die durch die Dringlichkeit des Wiederaufbaus diktiert wurden, Beispiele, die von einer intelligenten Aufwertung der städtischen Räume und von modernsten architektonischen Forschungen diktiert wurden.
XXXX Ogni epoca ed ogni cultura si caratterizzano, tra le altre cose, per la propria capacità di elaborare peculiari espressioni di ciò che chiamiamo "arte".Ciò vale anche per la civiltà nuragica che seppe esprimere la propria identità anche attraverso la forma artistica.Come già per l'età prenuragica, anche per età nuragica abbiamo una serie di prodotti di cultura materiale che testimoniano il manifestarsi di un articolato senso estetico.Tale senso estetico si espresse nella sua forma più semplice innanzi tutto sulle superfici delle produzioni vascolari ceramiche, manifestandosi in due modi: sia con la "presenza" (due esempi: la decorazione "metopale" e la decorazione "a pettine") sia con l'"assenza" di decorazione vascolare.Per "assenza" intendiamo proprio la totale mancanza di elementi decorativi che caratterizza diverse tipologie vascolari di età nuragica, soprattutto nelle fasi più antiche.Non è, come potrebbe sembrare, inappropriato segnalare come pertinente alla dimensione estetica tale assenza: essa infatti manifesta chiaramente il gradimento da parte delle genti nuragiche di una scelta estetica che non teme di offrire alla percezione visiva la pura forma funzionale degli oggetti d'uso quotidiano e questa non è affatto un'evidenza banale dal punto di vista culturale.Passando alle produzioni artistiche in senso proprio, dobbiamo ricordare le piccole sculture in bronzo (i "bronzetti") e la grande statuaria in pietra (i "giganti" di Monti Prama).
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