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Pula, Coltellazzo-Turm

Pula, Coltellazzo-Turm

Pula, Coltellazzo-Turm

Der Coltellazzo-Turm dominiert die phönizisch-punische Stadt Nora. Wie der Turm von Chia wurde auch dieser auf dem Hügel errichtet, auf dem sich bereits in phönizischer Zeit eine Akropolis befand. Von hier aus kann man die drei Häfen von Nora sehen. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts musste der Turm die Bäche und Fischteiche vor Angriffen durch Freibeuter schützen. Er hatte Sichtkontakt mit den Türmen von Cala D'Ostia, San Macario und del Diavolo.
Die Fundamente des Turms ruhen auf den Überresten antiker Bauwerke der Akropolis von Nora, die daher „Castellas“ genannt werden. Der Name „Coltellas“ stammt aus dem Mittelalter, da „Cortelazo“ auf der Karte von Vesconte (1318) vorkommt. Seit 1740 wird der Name des Turms auch mit dem nahegelegenen Heiligtum von Sant'Efisio, dem Schutzpatron von Cagliari und Sardinien, in Verbindung gebracht („Coltellas de Sant'Efis“).
Geographen und Militärforscher stellten fest, dass auf dem Coltellazzo-Felsen ein befestigter Wachposten errichtet werden musste, ein idealer Ort, um das Meer und das unmittelbare Hinterland zu überwachen. Seit Beginn des 16. Jahrhunderts gab es einen Wachposten: Dokumente belegen, dass im November 1505 im Rathaus von Cagliari über die Gehälter der Wachen von Pula, Carbonara und Sant'Elia gesprochen wurde. Später, wie 1578 bezeugt, wurden die beiden Gardisten vom Feudalherrn, dem Grafen von Quirra, bezahlt. Der Turm Costellas de Pula wurde erst 1607 in Betrieb genommen.
Der Turm hatte eine kegelstumpfförmige Form mit einer kleinen vertikalen Brüstung, einem Grunddurchmesser von 12 m, einer Wandstärke von etwa 2 m und einer Höhe von 11 m. Der Eingang, der sich etwa 6 m über dem Boden öffnete und nach S gerichtet war, führte in eine 7,5 m breite Innenkammer, die in eine Kuppel mit einer zentralen Säule und Versteifungsrippen umgewandelt wurde. Darin wurden einige Räume geschaffen, darunter das Zimmer des Wärters, die Unterkunft für die Soldaten, die Santabarbara, die Lagerhäuser, die Kombüse und die Küche. Rechts vom Eingang führte eine in die dicke Mauer gehauene Treppe zum Exerzierplatz. Die Terrasse wurde dann von einem Halbmond bedeckt.
Im Jahr 1680 ernannte ihn die Aloe als „Fortalleza Coltellaz“. Im 18. Jahrhundert diente es als „Torre de Armas“, also als „starker“ Turm mit einer starken Verteidigung, mit einer Garnison von vier Männern, dem Kanonier und dem Kommandanten. Seine Funktion bestand weiterhin darin, den Jachthafen zu schützen.
Zwischen 1722 und 1728 wurde der Turm vom Ingenieur Antonio Felice de Vincenti, unterstützt von dem Ingenieur Bellin und Kapitän Audibert, in eine Festung umgewandelt. Ab dem 19. Jahrhundert wurde der Turm willkürlichen Eingriffen unterzogen, die seine Physiognomie veränderten. Auf der neuen Terrasse wurde eine Ampel für Seesignale angebracht.

Geschichte der Studien
Der Turm gehört zu den Hauptarbeiten an Küstenbefestigungen auf Sardinien.

Bibliographie 
E. Pillosu, Le torri litoranee in Sardegna, Cagliari, Tipografia La Cartotecnica, 1957;
E. Pillosu, "Un inedito rapporto cinquecentesco sulla difesa costiera di Marco Antonio Camos", in Nuovo Bullettino Bibliografico Sardo e Archivio delle tradizioni popolari, V, 1959;
F. Fois, Torri spagnole e forti piemontesi in Sardegna, Cagliari, La Voce Sarda, 1981;
G. Montaldo, Le torri costiere in Sardegna, Sassari, Carlo Delfino, Sassari 1992;
F. Russo, La difesa costiera del Regno di Sardegna dal XVI al XIX secolo, Roma, Stato maggiore dell'Esercito, Ufficio storico, 1992;
G. Montaldo, "Forti e Torri Costiere", in Le Architetture fortificate della Sardegna centro-meridionale. Atti della Giornata di Studio, Cagliari 16 ottobre 1999;
M. Rassu, Guida alle torri e forti costieri, Cagliari, Artigianarte, Cagliari 2000;
C. Tronchetti, Nora. Sassari, C. Delfino, 2001 (Sardegna archeologica. Guide e itinerari; 1).

Strukturkategorie: Denkmal oder monumentaler Komplex

Inhaltstyp: Befestigte Architektur

Benutzerfreundlichkeit: Öffnen

Provinz: Cagliari

Gemeinsam: Pula

Makrogebiet: Südsardinien

POSTLEITZAHL: 09050

Adresse: viale Nora, s.n.c.

Telefon: +39 329 6715230 +39 392 0448674 +39 070 9209366

Email: bookingnorafp@gmail.com fondazione@comune.pula.ca.it

Webseite: www.fondazionepulacultura.it/acquisto-biglietti

Informationen zu Tickets und Zugriff: Der Turm kann aus Sicherheitsgründen nur in Begleitung eines Führers besichtigt werden. Es wird empfohlen, Ihren Besuch zu buchen und die Unterkunft im Voraus zu kontaktieren, bevor Sie Ihren Besuch planen. Informationen zu Online-Reservierungen, Ticketkäufen und zur Überprüfung der tatsächlichen Nutzbarkeit des Turms finden Sie auf der Website des Managers.

Zugriffsmodus: Gegen eine Gebühr

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25/7/2025 - 12:41

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